Wie jeden Sonntag besuchten wir heute den Gottesdienst der Karen Vineyard
Church. Ich mag die Gemeinde total. Die Menschen kommen aus vielen
verschiedenen Ländern und sind alle sehr nett! Die Predigten des Pastors sind total
gut und auch die Bands gefallen mir. Als erstes Lied wurde heute „Blessed be
your name“ gesungen. Da hab ich mich
mega gefreut, weil ich das Lied erstens richtig gerne mag und es zweitens Saras
absolutes Lieblingslied war, sodass ich sofort an sie denken musste.
Der Predigttext war heute aus dem Markusevangelium (Mk 9,14-29). In dem
Text wird ein besessenes Kind zu den Jüngern gebracht mit der Bitte den bösen
Geist auszutreiben. Diese schaffen es jedoch nicht, sodass Jesus den Geist dann
austreibt. In der Predigt ging er darum, dass wir lernen müssen Gott zu vertrauen.
Oft hindert uns unser Kleinglaube daran, dass wir wirklich Gottes große Kraft
erleben können. Mir fällt es oft auch schwer Gott solche großen Sachen wie
Heilung zu zutrauen und es erfüllt mich zum Teil sogar mit Angst, dass er
wirklich fähig ist, solche Sachen zu tun. Manchmal bete ich für große Wunder
und habe gleichzeitig Angst, dass sie wirklich geschehen. Ich denke, ich habe einfach Angst, dass etwas geschieht
und ich keinerlei Kontrolle darüber habe. Dabei kann ich gewisse sein, dass uns
alles zum Besten dient. Auch der Vater in der Geschichte sagt: „ Ich vertraue
ihm ja- und kann es doch nicht! Hilf mit vertrauen!“ Das finde ich wieder mega
cool. Wir müssen dieses Vertrauen nicht zwanghaft versuchen herzustellen,
sondern dürfen Gott darum bitten, dass er es uns schenkt. Das war jetzt wohl
genug Predigt für heute ;-)
Nach dem Gottesdienst haben wir uns auf dem Weg zum Nairobi Safari Walk
gemacht. Das ist eine Anlage vor dem Nationalpark, durch die man laufen kann
und die verschiedenen Tiere in Gehegen sieht. Ähnelt sehr unserem Zoo, nur das
die Flora und Fauna natürlich unterschiedlich ist. Es war auf jeden Fall sehr
schön. Ich habe ein Hippo, eine Giraffe, ein Nashorn, Zebras, Geparde,
Leoparden und noch viele andere Tiere gesehen. Nebenbei bemerkt, habe ich auch
Deutsche getroffen. War ziemlich lustig, weil wir an einem Gehege standen und
ich Nicole gefragt habe, wie das Tier wohl heißt und die Frau neben mir
geantwortet hat. Dann musste ich ein
bisschen aufpassen, was ich sage, weil ich mich eigentlich daran gewöhnt habe,
dass keiner uns versteht, wenn wir Deutsch sprechen.
Auf dem Rückweg wollte ich noch kurz eine Kette an einem Souvenirstand
kaufen. Natürlich ist es nicht bei der Kette geblieben und ich habe mir noch
andere Sachen aufschwatzen lassen. Sind aber echt schön, deswegen bereue ich
das nicht. Ich sollte mich aber in den restlichen zwei Wochen wohl eher von den
Souvenirständen fernhalten, sonst habe ich am Ende echt kein Geld mehr :D
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