Dienstag, 2. September 2014

Anne´s Geburtstag


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Teacher Jane, Teacher Naomi und Teacher Anne

Wie schon angekündigt, haben wir heute den Geburtstag von Teacher Anne gefeiert. Für diesen besonderen Anlass wurde natürlich Kuchen gekauft, von dem jedes Kind ein Stück bekommen hat. Ich habe Anne übrigens eine Tafel weiße Schokolade aus Deutschland geschenkt, worüber sie sich auch sehr gefreut. Es gibt hier zwar Schokolade zu kaufen, aber sie ist sehr teuer, weshalb die Kenianer sie selten essen.
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Ein Projekt für die nächsten Wochen, das ich auf Vorschlag von Nicole ausgesucht habe, ist es übrigens Plakate neu zu zeichnen. In den Klassenzimmern hängen nämlich verschiedene selbstgemalte Plakate mit Buchstaben, Zahlen und englischen Wörtenr, die zum Lernen benutzt werden. Ein paar sind aber bereits vergilbt und an manchen Stellen eingerissen und weil die Lehrer und alle anderen eigentlich keine Zeit dafür haben, möchte ich diese gerne in den restlichen vier Wochen nach und nach erneuern. Einige wissen vielleicht, dass ich nicht besonders gut im Zeichnen bin, aber abzeichnen kann ich zum Glück ganz gut und macht mir auch sehr viel Spaß J
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Morgen werde ich das Ganze dann noch ausmalen. Da ist übrigens ein Plakat für die Silben zum Lesen lernen, von denen ich gestern gesprochen habe.


Ansonsten war es ein ziemlich normaler Schultag. Ich habe mit den Kindern in den Pausen gespielt, ein wenig im Unterricht geholfen und mich mit den Lehrern unterhalten. Ratet übrigens, welcher Fußballspieler Teacher Michaels Lieblingsspieler war? Richtig, Michael Ballack! Da musste ich echt lachen und konnte voller Begeisterung von meiner Teeniezeit erzählen ;-)

Nicole und ich haben uns dann schon gegen 13:45 Uhr auf den Weg zum Omagottesdienst gemacht, der auch wieder sehr schön war. Am Anfang haben ein paar Omis Zeugnis gegeben und mega cool, zwei Sachen für die wir letzte Woche gebetet haben, sind eingetroffen. Der 13-jährige Enkelsohn der weggelaufen war, ist noch am gleichen Abend zu seiner Oma zurückgekehrt. Ich hatte letzte Woche für eine Shushu gebetet, dass ihre verschollene Tochter (ich dachte zwar letzte Woche, dass es ihr Sohn wäre, aber Gott wusste ja zum Glück, wen ich meine…) wieder auftaucht. Die Tochter hat sich dann seit Jahren in der letzten Woche wirklich bei ihrer Mutter gemeldet und erzählt, dass es ihr gut geht. Es ist echt ermutigend zu sehen, wie Gott Gebete erhört! J Das ist übrigens auch die Shushu, bei der der Gottesdienst immer stattfindet. Sie ist richtig cool und hat voll die schöne Ausstrahlung! Außerdem ist sie sehr aufmerksam. Wir (also Nicole, Pastor Paul und ich) sitzen nämlich immer in der prallen Sonne und das ist um die Mittagszeit wirklich sehr warm. Sie hat mir und Pastor Paul (der auch nicht besonders gerne in der Sonne sitzt) wohl angesehen, dass wir es anstrengend fanden, dort zu sitzen und ist in ihre Hütte gehumpelt und hat uns einen Regenschirm als Sonnenschutz geholt. Mega lieb! Ich habe am Ende noch mitgeholfen Tee und Brot zu verteilen, was mir echt große Freude macht.
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Auf dem Rückweg ist eine Kenianerin an mir vorbeigelaufen und meinte: „und wie geht es dir?“. Ich habe eine Weile gebraucht, um zu checken, dass sie Deutsch mit mir gesprochen hat. Nicole hat nämlich die Regel aufgestellt, dass wir in der Schule und wenn andere dabei sind nur Englisch sprechen, deswegen war ich da noch voll drin. Das Verrückte war aber, dass kurz vor Nicoles Haus ein kenianisches Mädchen mit einem Freundschaftsbuch stand. Bei genauer Betrachtung habe ich dann festgestellt, dass es sich um ein deutsches Buch handelte,  in das sich auch schon viele Deutsche eingetragen hatten. Wir haben uns dann kurz mit dem Mädchen unterhalten und Nicole hat ihr, ihre Visitenkarte gegeben. Kurz darauf hat die Mutter des Mädchens angerufen. Die Familie hat wohl für drei Jahre in Deutschland gewohnt und jetzt ist es der Mutter wichtig, dass ihre Tochter die Sprache nicht wieder verlernt.

Morgen besuchen wir übrigens die Partnerschulen und ich sehe die Kinder aus der letzten Woche wieder. Darauf freue ich mich schon! J

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