Mittwoch, 1. Oktober 2014

Abschied


Ich sitze gerade im Londoner Flughafen und warte auf den Anschlussflug nach Düsseldorf. Irgendwie ist es schon wieder voll unrealistisch, dass ich gestern um diese Zeit noch auf einem anderen Kontinent war und mit den Kindern in der KiTa gespielt habe.  Die knapp sechs Wochen sind total schnell vorbeigegangen und ich habe die Zeit echt genossen. Ich habe auf jeden Fall vor nochmal wieder zukommen, wenn ich mein Studium beendet habe.

Der Abschied gestern war sehr schön. Die Kinder haben mir noch ein paar Lieder gesungen und sich verabschiedet. Irgendwie haben sie glaube ich nicht realisiert, dass ich jetzt erstmal nicht mehr kommen werde. Ich übrigens auch nicht. Habe aber auch extra nicht so viel drüber nachgedacht, weil ich ansonsten wahrscheinlich hätte weinen müssen.
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Nicoles Mitarbeiter in der Kita

Anschließend war noch der Oma Gottesdienst, in dem ich mich von den Shoshos verabschiedet habe. Sie haben dann noch für mich gebetet. Und ich soll alle Leute in Deutschland ganz lieb von ihnen grüßen!
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Die sechs Wochen hier haben meine Erwartungen echt übertroffen. Ich habe so viele Sachen gesehen, erlebt und auch gelernt. Ich konnte mein Englisch verbessern und das Beste ist, ich habe Gott hier auf eine neue Weise erlebt.

Ich bin total dankbar für all die lieben Leute, die ich kennengelernt habe und die mich so herzlichen willkommen geheißen haben.  Besonders natürlich für Nicole, die mir mit so viele Ausflüge unternommen hat und bei der ich mich total wohl gefühlt habe!

 

Ich hoffe, ihr habt durch meinen Blog einen guten Einblick in das Leben hier bekommen! Vielen Dank für euer Interesse!

Da dieses mein letzter Post sein wird, möchte ich euch nochmal ermutigen auch eine Patenschaft zu übernehmen.
Das ist übrigens David, der ab jetzt mein Patenkind ist J
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Sonntag, 28. September 2014

Blue Post Hotel

Heute war mein letzter Sonntag in Kenia, der wie immer mit dem Gottesdienst in der Karenvineyardchurch begann. Nach dem Gottesdienst sind Nicole und ich zusammen mit Eliud zum Blue Post Hotel gefahren, welches ein Stück hinter Nairobi liegt. Zu dem Hotel, welches übrigens im Besitz des Präsidenten Uhuru Kenyatta ist, gehört eine wunderschöne Anlage. So konnten wir beim Essen den Anblick des kleinen Wasserfalls genießen.
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Anschließend besuchten wir noch den kleinen Tierpark, der zu der Anlage gehörte. Hauptsächlich hatten wir das Blue Post Hotel ausgesucht, weil ich Bushbabys sehen wollte. Dieses war aber leider gerade am Schlafen, als wir dort waren, sodass ich nur ein kleines Fellbündel bewundern konnte. Der Ausflug hat sich aber auf jeden Fall gelohnt und war ein schöner Abschluss J
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Die verbleibenden zwei Tage werden wie im Flug umgehen. Morgen gehen wir mit den Erstklässlern Schuluniformen fürs nächste Jahr kaufen und anschließend bin ich bei Pastor Paul und seiner Frau zum Chapati Essen eingeladen. Am Dienstag stehen dann der Abschied in der Kita und der Omigottesdienst an. Und dann ist meine Zeit hier leider schon herum. Die letzten zwei Tage werde ich aber auf jeden Fall nochmal genießen! J
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Freitag, 26. September 2014

Lake Nakuru National Park


Wie ihr schon am Titel ablesen könnt, waren wir gestern auf Safari im Lake Nakuru Nationalpark und es war wunderschön! Nicole hatte schon zu Anfang gesagt, dass wir am Ende meines Aufenthalts dorthin fahren können, wenn ich noch genug Geld habe, da es nicht gerade sehr günstig für Touristen ist. Das Geld hat aber zum Glück noch gereicht und so brachen wir gestern Morgen gegen sechs Uhr in der früh auf. Die Fahrt dorthin dauerte ca. drei Stunden, was mir aber wesentlich kürzer vorkam, da ich unterwegs schon die wunderschöne Landschaft bewundern konnte. Nach ca. zwei Stunden Fahrt sagte Nicole, dass ich ab jetzt mal auf die Wiesen achten sollte, da hier oft Zebras und andere Tiere wären. Just in dem Moment sahen wir auf der Wiese neben der Straße total viele Zebras und Warzenschweine.  Voll krass, die leben dort einfach in der Natur, wie bei uns zum Beispiel Rehe. War echt überwältigend, gerade weil Zebras meine Lieblingstiere sind.
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Wir haben eine Menge Tiere und wunderschöne Natur gesehen. Hier meine persönlichen Highlight:

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1. Der „Out of Africa“ Ausblickpunkt. Wir fuhren mit dem Auto einen steilen Berg hinauf. Oben angekommen hatte man einen total genialen Ausblick über den ganzen Nationalpark. Lake Nakuru ist übrigens ein sogenannter „Mirrorlake“, sodass man sehen konnte, wie die Wolken sich im Wasser gespiegelt haben. Echt wunderschön! FotoDort habe ich auch einen kurzen Schockmoment erlebt. Ich bin den Weg ein Stück allein entlang gelaufen, um zu sehen, was sich hinter der nächsten Kurve befindet. Und plötzlich stand dort unter einem Baum ein riesen Büffel, der schnaubte. Wie ich vorstellen könnt, bin ich so schnell ich konnte zurück zum Auto gelaufen. Da dort kein Zaun oder so war, hatte ich ein wenig Angst, dass mich der Büffel angreift :D





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2. Das Ufer des Sees. Da es in den letzter Zeit sehr viel dort geregnet hat, sind viele Wege und auch Bäume dort überschwemmt gewesen. Trotzdem sind wir Gott sei Dank zum Ufer des Sees gekommen. Dort waren wirklich eine Menge wundervoller Vögel u.a. Flamingos und Pelikane. Am Beeindrucktesten war es die Pelikane fliegen zu sehen. Die haben echt eine große Flügelspanne. Leider ist es mir nicht gelungen ein Foto davon zu machen, da ich nie schnell genug reagiert habe L
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3. Die einsame Giraffe. Plötzlich sahen wir in der Ferne eine einsame Giraffe. Als wir uns ihr mit dem Auto nähern wollten, hatten wir plötzlich eine Platten. So liefen Nicole und ich den weiteren Weg zu Fuß, während unser Fahrer den Reifen wechselte. Ich hatte ein wenig Angst, da um uns herum viele Büsche waren und es in dem Nationalpark auch Löwen gibt. Denen wären wir dann wohl hilflos ausgeliefert gewesen. Wir haben es aber zum Glück heil überstanden J
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4.Der Wasserfall. Ich liebe Wasserfälle, deswegen habe ich mich total gefreut, dass es in dem Park auch einen kleinen gab. Tiere haben wir dort leider keine getroffen, aber der Wasserfall selbst war eigentlich schon genug.

Foto5. Die Nashörner. Das absolute Highlight waren die Nashörner. Ich hatte vorher im Internet schon gelesen, dass es dort welche geben soll, aber nach fünf Stunden hatten wir immer noch kein einziges gesehen. Als wir schon auf dem Weg zum Ausgang waren, sah ich plötzlich welche in der Ferne. Wir sind tatsächlich bis auf ein paar Meter an sie herangefahren. Ein riesen Geschenk, dass wir sie sehen durften. Beim Anblick ihres Horns hatte ich echt großen Respekt vor ihnen, aber sie waren zum Glück sehr friedlich.
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Zusammenfassend war es ein mega schöner Tag, an dem wir fast alle Tiere des Parks gesehen haben. Leider keine Löwen, aber dafür haben wir viele Skelette von Tieren gesehen, die die Löwen hinterlassen haben J
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Mittwoch, 24. September 2014

Verborgene Talente? ;-)

Gestern trafen wir uns wieder wie jeden Dienstag bei Shosho Maina für den Omagottesdienst. Das Besondere war jedoch, dass ich dieses Mal predigen sollte.  Eigentlich habe ich von Anfang an gesagt, dass das nicht so mein Ding ist und ich mir das in Englisch erst Recht nicht vorstellen kann. Aber vor ein paar Tagen habe ich etwas  über echte Gemeinschaft in einem Andachtsbuch gelesen und musste sofort an die Shosho Fellowship denken, da dort zum größten Teil echte Gemeinschaft gelebt wird, aber zum anderen manche Shosho nicht mehr kommen aufgrund von Streit oder Ähnlichem.  Ich hatte auf einmal das Gefühl, dass Gott mir sagt, ich soll das an die Shoshos weitergeben und nachdem ich ein wenig darüber nachgedacht habe, bin ich letztendlich zu dem Entschluss gekommen, dass ich es tatsächlich machen möchte. Es ist schließlich Gott, der sprechen wird und mich dafür gebraucht. So habe ich übers Wochenende meine erste richtige Predigt vorbereitet. Das heißt, erst den ganzen Text auf Deutsch geschrieben und anschließend ins Englische übersetzt.
Ich war vorher echt aufgeregt. Schließlich haben diese Shoshos schon viel mehr Lebenserfahrungen als ich. Aber Pastor Paul hat mich vorher auch nochmal ermutigt und meinte, wenn ich etwas total Unpassendes sagen würde, könnte er das beim Übersetzen ja auch einfach weglassen.
So habe ich mich am Anfang erst noch einmal ein wenig genauer vorgestellt und erzählt wie ich Jesus kennengelernt habe. Anschließend habe ich die drei Voraussetzungen für echt Gemeinschaft mit Hilfe von Bibelstellen  und Erfahrungen aus meinem Leben vorgestellt. Für diejenigen, die das interessiert: Authenzität, Mitgefühl und Barmherzigkeit.  Es hat echt Spaß gemacht und gut geklappt. Dadurch, dass Pastor Paul immer übersetzt hat, hatte ich genug Zeit mit den nächsten Satz durchzulesen, sodass ich frei sprechen konnte.  Mal schauen, was Gott zukünftig mit mir in der Beziehung noch vorhat ;-)
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Nach dem Omi Gottesdienst haben wir noch Baby Nicole (die übrigens nach Nicole benannt ist) und ihre Mutter im Krankenhaus besucht.  Nicole hatte nämlich seit ein paar Tagen Durchfall, was bei Babys ja ziemlich gefährlich sein kann. Trotzdem war sie richtig gut drauf und es war sehr lustig mit ihr. Heute Morgen ist sie glücklicherweise auch entlassen worden J
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Sportschuhe gesucht!
Heute stand der Schuluniformeinkauf für nächste Jahr mit den Zweitklässlern an. Die Schule schließt hier nämlich schon am 15.11. und da im Oktober die Regenzeit beginnt und dann alles viel komplizierter aufgrund der schlechten Straßenverhältnisse ist, ist es wichtig schon Voraus zu planen. So kamen die 10 Kinder nach dem Mittagessen zur Kita und Nicole, Paul und ich haben uns zusammen mit ihnen auf dem Weg in die Stadt gemacht. Mir hat das Ganze echt Spaß gemacht. Es ist aber auch echt anstrengend, weil man die vielen Kinder die ganze Zeit im Auge behalten muss und sie natürlich auch gerne laut sind und rumspringen usw. Zuerst sind wir zum Schuhmacher gegangen und haben die Schuhe ausgesucht, damit er diese während unseres weiteren Einkaufes fertig stellen konnte. Anschließend ging es auf den Markt, um Sportschuhe zu kaufen. Das war der schwierigste Part, da nicht unbedingt die passenden Größe bzw. Farben für Jungen und Mädchen (obwohl das den Kindern ja zum Glück eh egal ist und die Jungs auch oft pink tragen) verfügbar sind. Nachdem wir diesen Part gemeistert hatten, ging es zum Abschluss zum Uniformgeschäft, wo jedes Kind zwei Ausführungen der Schuluniformen, einen Trainingsanzug und eine Schultasche bekam.
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beim Schuhmacher

Auf der Straße vor dem Geschäft hielten sich die Jugendlichen/Erwachsenen auf, die Kleber schnüffeln. Nachdem wir mit der Auswahl der Uniformen fertig waren und auf die Quittungen gewartet haben, habe ich mich mit einem ein wenig unterhalten. Kevin(21) war zwar schon ein wenig zugedröhnt, aber ich war überrascht wie gut er Englisch sprach. Es kamen darauf noch ein paar andere, unter anderem der 32-Jährige „King of Django“ mit dem ich per Ghettofaust jetzt Freundschaft geschlossen haben. Auch wenn die Kinder erst ein wenig Angst vor denen hatten und sich später dann über sie lustig gemacht haben, fand ich die sehr nett. Traurig ist, dass es sehr schwer ist diese Leute zu resozialisieren. Nicole hat das schon mit zwei Jungen versucht, aber er hat nicht funktioniert. Es war auf jeden Fall eine neue Erfahrung für mich und ich bin froh, dass ich sie nochmal ein wenig persönlich kennenlernen durfte.
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Schuluniformen soweit das Auge reicht!

Ich möchte euch heute, da das Ende dieses Blogs schon ziemlich nah ist, ermutigen auch eine Patenschaft für eines der Kinder hier zu übernehmen. Bildung ist die beste Möglichkeit die Kinder davor zu bewahren, dass sie auf der Straße enden. Ich durfte die Arbeit die Nicole hier macht, die letzten Wochen kennenlernen und kann euch sagen, dass sie den Kindern viel mehr gibt als nur Bildung. Gleichzeitig sind sie und Pastor Paul Ansprechpartner für die Eltern und versuchen auch oft bei familiären Problemen zu helfen. Durch die Zusammenarbeit mit einem Doktor hier, können die Kinder auch in jedem Krankheitsfall zu ihm gehen und ihre Rechnungen werden bezahlt.  Außerdem haben die Kinder immer genug zu essen. Für 25-30€ (je nachdem wieviel ihr geben wollt) könnt ihr einem Kind eine gute Zukunft bieten! Einzelspenden für verschiedene Projekte wie den Omagottesdienst oder insgesamt bedürftige Familien sind natürlich auch willkommen! Das Coole ist auch, dass ihr wirklich eine Beziehung zu euren Patenkindern aufbauen könnt und nicht wie bei den großen Organisationen nur einmal im Jahr zu Weihnachten eine vorgedruckte Karte bekommt. Dabei ist das natürlich kein Muss.
Ich werde auf jeden Fall auch eine Patenschaft übernehmen! Habe mir das Kind schon ausgesucht J
Falls ihr Interesse habt, könnt ihr Nicole einfach eine Mail schreiben:  nicole.visser@gmx.de

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Im Gespräch mit Kevin


Sonntag, 21. September 2014

Erster Urlaubstag & Karen Blixen


Gestern war der erste Urlaubstag, den ich hier hatte. Ich bin natürlich nicht hierhin gekommen, um entspannten Urlaub zu machen, sondern um so viel wie möglich zu lernen, zu sehen und zu helfen. War aber trotzdem mal ganz schön den halben Tag nur zu chillen.
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Wie jeden Samstag haben wir zuerst den Einkauf für die nächste Woche erledigt und die Sachen zur Kita gebracht. Anschließend sind wir dann ca. 45 Minuten (an sportlicher Fitness habe ich während meines Aufenthalts bestimmt nichts verloren;-)) zu einer sehr schönen Anlage etwas außerhalb Ngongs gelaufen. Die Anlage enthält eines Swimmingpool, einen Spielplatz, eine sehr schöne Wiesen für Hochzeiten und einen kleinen Campingplatz. Das Besondere in Kenia ist, dass man die Anlagen oft einfach benutzen darf und erst bezahlen muss, wenn man ins Wasser geht. Leider habe ich mich meinen Bikini nicht mitgenommen, aber es war total entspannend dort einfach für drei Stunden in der Sonne bzw. Schatten zu liegen. Ich habe besonders die Stille genossen, da dort keine Autos oder laut hupenden Busse vorbeifahren, sondern man sogar die Vögel zwitschern gehört hat ;-) Die Anlage wurde übrigens von Niederländern erbaut und wird auch von diesem immer noch gemanaged. Die Erlöse gehen an ein Kinderheim, welches auch von den Niederländern gegründet wurde.
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Heute sind wir nach dem Gottesdienst zum Karen Blixen Kaffeehaus und ihrem Haus gelaufen. Karen Blixen war eine Dänin, die in der Kolonialzeit nach Kenia gekommen ist und auf einer Farm gewohnt hat. Sie hat auch die erste Schule hier eröffnet. Wenn ihr mehr über ihr Leben wissen wollt, kann  ich euch den Film „Jenseits von Afrika“ empfehlen.  Die Anlage des sogenannten Kaffeehauses ist zu einem Hotel mit Restaurant umgewandelt worden und echt sehr schön. Wir haben auch die Honeymoon Suite besichtigt. Echt wunderschön, aber natürlich auch sehr teuer.

Anschließend sind wir weiter zu dem originalen Haus von Karen Blixen gelaufen, in dem sich ein Museum befindet. Wir haben uns aber das Haus nur von außen angeschaut, weil der Eintritt für das Museum sehr teuer für mich gewesen wäre und mich das Besteck und Bett von Karen jetzt eh nicht so interessiert haben ;-)

 

Während wir unterwegs waren, bekam Nicole die Nachricht, dass eine Familie nichts mehr zum Essen  hat. Aus diesem Grund ist Pastor Paul nach unserem Ausflug zu uns gekommen und wir haben uns gemeinsam auf den Weg gemacht. Die Situation ist leider ein wenig schwierig, da die Mutter alleinerziehend ist und vier Kinder hat. Da sie nicht lesen kann, ist es schwer für sie einen Job zu bekommen. Sie ist noch sehr jung, deswegen macht es auch keinen Sinn, ihr einfach jeden Monat Essen zu bringen, da das Problem dadurch nicht wirklich gelöst ist. Es geht vielmehr um Hilfe zur Selbsthilfe. Wir haben verschiedene Möglichkeiten durchgegangen (ist übrigens sehr anstrengend, da viel drumherum geredet wird…), aber bis jetzt noch keine Lösung gefunden. Manchmal hilft eben doch nur Beten. Wir haben ihr dann erst mal für heute und morgen etwas zu Essen gekauft. Da es schon um sechs Uhr dunkel wird, war es das dritte Mal, dass ich im Dunkeln draußen war. War cool, weil ich endlich mal die Möglichkeit hatte, mir die Sternbilder hier anzuschauen. Habe ein paar schöne gesehen, aber weiß leider nicht, wie sie heißen.

Anschließend haben wir noch eine andere Familie „briefly“ besucht, da die Mutter auch nach Geld gefragt hatte. Gegen halb neun waren wir dann zu Hause.  Es war also echt ein sehr langer Tag heute und ich habe mal wieder erlebt, dass Missionare eigentlich nie frei haben ;-)

Freitag, 19. September 2014

Dann war da noch...

Die Woche ist schon fast rum und ich habe eigentlich nichts außergewöhnliches Neues erlebt, mit dem ich einen ganzen Blogartikel füllen könnte. Es gab jedoch verschiedene kleinere Sachen, die ich in dieser Woche erlebt und die mich beschäftigt haben.
Am Mittwoch habe ich fünf Kinder aus der Pre-Unit Klasse zur Schule begleitet, wo sie Tests in Englisch, Lesen,  Mathe, Suaheli und Sachunterricht machen musste, um zu schauen, ob sie bereit fürs erste Schuljahr sind. Das neue Schuljahr fängt hier nämlich schon im Januar an und da die Ferien bereits Mitte November beginnen, bleibt ihnen nicht mehr viel Zeit.
Die beiden Mädchen haben bei den Tests ziemlich gut abgeschnitten. Die drei Jungs haben jedoch in allen Bereichen zum Teil sehr große Defizite. Einer der Jungs ist ein Massai und er versteht zum Teil kein Suaheli, obwohl er schon seit fast fünf Jahren zur KiTa geht. Seine Eltern sprechen jedoch zu Hause ausschließlich Massai, deshalb musste bzw. muss er sogar zwei komplett neue Sprachen lernen. Ich habe die Lehrer der KiTa gefragt, warum er Suaheli denn immer noch schlecht versteht und spricht, wenn er schon so lange bei ihnen ist. Sie meinten dann, dass er über die Ferien oft wieder fast alles vergessen hat. Das Ganze hat mich ein wenig an meine DaZ Seminare in der Uni erinnert…
Als wir dann wieder an der KiTa waren, hat mich die ganze Situation irgendwie ein wenig frustriert. Die Jungs  sollen nämlich im Januar trotzdem das erste Schuljahr besuchen, obwohl sie immer noch nicht lesen können. Das hat in meinen Augen keinen Sinn gemacht  und mir taten die Kinder leid, die dann frustriert in den Klassen sitzen und nicht mitkommen. Sie können jedoch auch nicht in der KiTa bleiben und wiederholen, da sie zum Teil schon bis zu drei Mal das Schuljahr wiederholt haben und sonst zu alt sind ins erste Schuljahr zu kommen. So bleibt einfach zu hoffen, dass die Kinder gute Lehrer bekommen, die sie besonders fördern.
Förderung ist hier aber eher ein Fremdwort. Falls Kinder nicht gut sind, wird einfach gesagt, sie sind „poor“ und dann hat sich das. Die starken Kinder bekommen immer sehr viel Lob, was ja auf jeden Fall auch richtig ist, aber die schwachen Kinder werden oft total angemeckert und runtergemacht, weil sie Sachen schon wieder nicht geschafft haben. Mir tut das dann immer voll leid, weil die oft gar nichts dafür können und es bringt ja rein gar nichts, denen immer wieder zu sagen, wie schlecht sie sind ohne ihnen Hilfestellungen zu geben, es besser zu machen.
Mich erinnern der Unterricht und die Didaktik insgesamt ziemlich an unser Schulsystem zur Zeit meiner Großeltern. Irgendwie echt krass, wie lange das dauert bis die wissenschaftlichen Erkenntnisse solche Länder wie Kenia erreichen.  Ich hab schon überlegt, ob ich den Lehrern mal erzählen soll, was ich so lerne und warum ich das für besser erachte. Denke aber nicht, dass das was bringen würde, da sie hier einfach auch ganz andere Voraussetzungen haben.
Es gibt aber auch Sachen, die mir besser gefallen als bei uns. Das eine habe ich schon mal angesprochen. Die Kinder hier hören viel besser auf ihre Lehrer und haben für das junge Alter eine beeindruckende Arbeitshaltung. Außerdem beneide ich die Kinder, um ihr gutes Englisch.  In der einen Schule dürfen die Kinder von montags-donnerstags nur Englisch und freitags nur Suaheli sprechen. Das gilt auch für die Pausen, in denen ein Schüler den Lehrern dann mitteilt, falls sich ein Kind nicht daran hält. Bestrafung sind dann fünf Schläge mit dem Stock. Das wiederum finde ich natürlich nicht gut, aber das Resultat dieser Maßnahme ist auf jeden Fall erstaunlich.
 
Teacher Michael versucht mich übrigens jeden Tag zu überreden, dass ich ihn heirate. Seine neuste Idee ist, dass ich warte bis er 40 ist (in 13 Jahren), weil er dann einen Doktortitel  und viel Geld hat. Ich versuche ihm schon die ganze Zeit zu erklären, dass ich ihn nicht wegen seinem wenigen Geld nicht heiraten will, sondern wegen der fehlenden Liebe. Er hört aber nie so genau hin bzw. überhört das extra. Ist meistens aber eigentlich ziemlich lustig, weil ich mich mit den anderen Lehrerinnen immer über ihn kaputt lache :D

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Auf dem Rückweg von der KiTa hat uns ein netter Mann mit seinem Pick-Up mitgenommen. Ich wollte lieber auf der Ladefläche sitzen und es hat auch mega Spaß gemacht. Manchmal ist es auch gut, wenn die Gesetze in Ländern nicht so ernst genommen werden.

Dienstag, 16. September 2014

Ein ganz besonderer Omagottesdienst


Wie jeden Dienstag fand heute der Omagottesdienst statt, der dieses Mal besonders lange, aber auch im Allgemeinen sehr besonders war. In Nicoles Predigt ging es heute um Johannes 14,6, wo Jesus sagt: „ Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.“  Es ging darum, dass es letztendlich nur einen Weg gibt, der zu Gott führt und das ist Jesus.  Viele Menschen glauben an Gott und beten, aber sie haben keine Entscheidung getroffen ihr Leben mit Jesus zu leben. Heißt sie haben nicht bewusst das Geschenk angenommen, das er uns gemacht hat, indem er für unsere Sünden gekreuzigt wurde.

Am Ende ihrer Andacht fragte Nicole in die Runde, wer von den Shoshos eine Entscheidung für Jesus treffen möchte und nachdem der Pastor nochmal erklärt hatte, was genau Erlösung bedeutet, hoben schließlich fast alle Shoshos die Hand. Mich hat das echt überrascht, weil ich eigentlich immer davon ausgegangen bin, dass der Großteil der Shoshos schon lange mit Jesus lebt. Der Omagottesdienst findet schließlich schon seit circa zwei Jahren statt.  Nicole hat mir im Nachhinein erzählt, dass sie diese Frage schon öfter gestellt hat, aber sich dann nie irgendjemand gemeldet hat. Es hat also eine Zeit gedauert bis die Shoshos alles verstanden haben und sie bereit waren diese Entscheidung zu treffen. Ich denke aber, dass das gut so ist. Ich würde nämlich behaupten, dass gut überdachte Entscheidungen, die in einem Prozess entstanden sind, sich im Regelfall beständiger erweisen.  (Ausnahmen bestätigen da natürlich die Regel!).

Es ist voll das Privileg, dass ich diesen Tag miterleben durfte und ich bin sehr glücklich darüber!

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abschließendes Beten für bestimmte Anliegen
 
Auf dem Heimweg trafen wir dann den einzigen Opa des Gottesdienstes, der die blinde Shosho nach Hause führte. Wir haben bei unserem letzten Besuch bei Shosho Blind entdeckt, dass die beiden Nachbarn sind und haben schon spekuliert, dass er sie ja eigentlich mitnehmen könnte. Aber als er das heute dann tatsächlich gemacht hat, waren wir echt überrascht und haben uns mega gefreut. Das war echt ein sehr rührendes Bild wie er sie an der Hand hatte und sie zurück zu ihrer Hütte geführt hat J

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praktizierte Nächstenliebe :)
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Sonntag, 14. September 2014

Nairobi Safari Walk


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Wie jeden Sonntag besuchten wir heute den Gottesdienst der Karen Vineyard Church. Ich mag die Gemeinde total. Die Menschen kommen aus vielen verschiedenen Ländern und sind alle sehr nett! Die Predigten des Pastors sind total gut und auch die Bands gefallen mir. Als erstes Lied wurde heute „Blessed be your name“ gesungen.  Da hab ich mich mega gefreut, weil ich das Lied erstens richtig gerne mag und es zweitens Saras absolutes Lieblingslied war, sodass ich sofort an sie denken musste.

Der Predigttext war heute aus dem Markusevangelium (Mk 9,14-29). In dem Text wird ein besessenes Kind zu den Jüngern gebracht mit der Bitte den bösen Geist auszutreiben. Diese schaffen es jedoch nicht, sodass Jesus den Geist dann austreibt. In der Predigt ging er darum, dass wir lernen müssen Gott zu vertrauen. Oft hindert uns unser Kleinglaube daran, dass wir wirklich Gottes große Kraft erleben können. Mir fällt es oft auch schwer Gott solche großen Sachen wie Heilung zu zutrauen und es erfüllt mich zum Teil sogar mit Angst, dass er wirklich fähig ist, solche Sachen zu tun. Manchmal bete ich für große Wunder und habe gleichzeitig Angst, dass sie wirklich geschehen. Ich denke,  ich habe einfach Angst, dass etwas geschieht und ich keinerlei Kontrolle darüber habe. Dabei kann ich gewisse sein, dass uns alles zum Besten dient. Auch der Vater in der Geschichte sagt: „ Ich vertraue ihm ja- und kann es doch nicht! Hilf mit vertrauen!“ Das finde ich wieder mega cool. Wir müssen dieses Vertrauen nicht zwanghaft versuchen herzustellen, sondern dürfen Gott darum bitten, dass er es uns schenkt. Das war jetzt wohl genug Predigt für heute ;-)
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Nach dem Gottesdienst haben wir uns auf dem Weg zum Nairobi Safari Walk gemacht. Das ist eine Anlage vor dem Nationalpark, durch die man laufen kann und die verschiedenen Tiere in Gehegen sieht. Ähnelt sehr unserem Zoo, nur das die Flora und Fauna natürlich unterschiedlich ist. Es war auf jeden Fall sehr schön. Ich habe ein Hippo, eine Giraffe, ein Nashorn, Zebras, Geparde, Leoparden und noch viele andere Tiere gesehen. Nebenbei bemerkt, habe ich auch Deutsche getroffen. War ziemlich lustig, weil wir an einem Gehege standen und ich Nicole gefragt habe, wie das Tier wohl heißt und die Frau neben mir geantwortet hat.  Dann musste ich ein bisschen aufpassen, was ich sage, weil ich mich eigentlich daran gewöhnt habe, dass keiner uns versteht, wenn wir Deutsch sprechen.

Auf dem Rückweg wollte ich noch kurz eine Kette an einem Souvenirstand kaufen. Natürlich ist es nicht bei der Kette geblieben und ich habe mir noch andere Sachen aufschwatzen lassen. Sind aber echt schön, deswegen bereue ich das nicht. Ich sollte mich aber in den restlichen zwei Wochen wohl eher von den Souvenirständen fernhalten, sonst habe ich am Ende echt kein Geld mehr :D
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Samstag, 13. September 2014

Chapati Day


Gestern gab es in der KiTa Chapati und eine Ziege, die einer der Väter der KiTa geschenkt hat, zu Essen. Da das Backen von Chapati (was übrigens so ähnlich wie unsere Wraps ist) sehr viel Zeit in Anspruch nimmt, sind wir schon um halb acht damit angefangen. Zuerst wurden verschiedene Zutaten zu einem Teig gemischt und anschließend kleine Teigbällchen daraus geformt. Diese wurden dann ausgerollt und in einer Art Pfanne kurz angebraten. Zum Schluss werden die Chapati in Öl frittiert. Weil das insgesamt so viel Arbeit ist, gibt es die Chapati auch nur jeden zweiten Freitag in der KiTa. Die sind echt mega lecker, deshalb habe ich mir auch das Rezept von Maura geben lassen. Nicole meint zwar, dass unsere Herde in Deutschland nicht heiß genug sind, aber ich werde es trotzdem auf jeden Fall mal ausprobieren :-)
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Auf dem Rückweg von der KiTa hat mir Pastor Paul noch seine Gemeinde gezeigt und ich habe ein paar Töne auf dem Keyboard dort gespielt. Die Gemeinderäume sind echt schön und sehr groß. Nur die unechten Blumen, die im Gemeindesaal standen, fand ich jetzt nicht soo schön ;-) Und da Pastor Paul immer alles sehr gerne fotografisch festhält, mussten wir natürlich noch ein Foto in seinem Büro machen.
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Am Abend haben wir noch eine Familie besucht, die von Nicole unterstützt wird. Die Mutter war das erste Mal mit 13 schwanger und hat inzwischen vier Kinder. Der Vater der Kinder ist leider verstorben. Der Älteste ist 12 Jahre alt und sehr aufgeschlossen. Er spricht super Englisch, sodass ich mich gut mit ihm unterhalten konnte. Er hat mir auch seine Schulhefte gezeigt. Die nehmen gerade die schriftliche Division durch. Auf den ersten Blick sah es sehr anders als in Deutschland aus, aber als er mir das Vorgehen erklärt hat, hab ich gemerkt, dass es eigentlich gleich ist und sie es nur unterschiedlich aufschreiben.

Heute sind wir nach unseren Einkauf für die KiTa nach Nairobi gefahren, damit ich einige Souvenirs kaufen konnte. Langsam neigt sich meine Zeit hier nämlich schon dem Ende zu und besser früh als nachher als in letzter Sekunde zu kaufen. Wir waren auf einem riesigen Platz, an dem ein Stand neben dem anderen war. Ähnlich wie bei unseren Flohmärkten, nur dass die Händler zum größten Teil dasselbe verkauft haben. Zum Glück kennt Nicole die Preise, denn die Händler versuchen einen zum Teil echt übers Ohr zu hauen und man hart sein. Für ein Teil hat der Händler beispielsweise am Anfang 4000 KES (ca. 35€) verlangt und meinte zu mir, dass wäre voll das Angebot. Nicole hat mir aber gesagt, dass ich höchsten 500KES dafür zahlen soll. Nachdem ich fünf Mal weitergelaufen bin und er mir jedes Mal hinterher gerannt ist, hab ich es letztendlich echt für 500KES bekommen.

Anstrengend war nur ein wenig, dass du nicht einfach mal so nach dem Preis fragen kannst, um zu wissen, ob man es in Erwägung ziehen könnte, den Gegenstand zu kaufen. Die Händler fangen sofort an zu verhandeln und es ist sehr schwer sie wieder los zu werden. Wir sind übrigens vorher noch in ein Geschäft gegangen, in dem es ähnliche Sachen gab, wie auf dem Markt, aber mit festen Preisen. Das meiste war echt viel günstiger als auf dem Markt und manche Sachen hätte ich wohl doch lieber dort kaufen sollen.  Hab aber am Ende noch ein paar schöne Sachen dort gefunden, deshalb ist das wohl ok. Insgesamt gab es so viele schöne Sachen. dass ich wahrscheinlich einen ganzen Koffer damit hätte füllen können, aber so viel Geld hatte ich dann leider nicht.

Wenn man als Tourist auf solche Märkte geht, muss man auf jeden Fall gut informiert über den eigentlichen Wert der Sachen sein, sonst lässt man sich Sachen echt überteuert andrehen.
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Freitag, 12. September 2014

Superwomen


Gestern Morgen haben Nicole, Paul und ich uns auf den Weg in die Nähe von Kiserian gemacht, um Jane zu besuchen, die vor kurzem aus Ngong weggezogen ist. Sie lebte bis dahin bei ihrer Großmutter in einem der Slums und ist jetzt zu ihrer Mutter und ihren Geschwistern gezogen, da die Mutter außerhalb ein kleines Stück Land gekauft und dort eine Hütte gebaut hat. Aus diesem Grund wechselt Jane jetzt auf eine neue Schule, die zum Teil staatlich ist und zum Teil zur Angelikanen Kirche gehört.
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Unsere Weiterfahrt wurde mal wieder ein wenig verzögert...
Wir trafen uns zuerst mit der Mutter und Jane in Kiserian( ca. 30 Min von Ngong entfernt), um ihr die neue Schuluniform zu kaufen. Kiserian ist bekannt dafür, dass es dort überall Ziegenfleisch zu essen gibt, deswegen wollte Pastor Paul, dass ich das unbedingt probiere. Wir sind dann in eine Metzgerei gegangen, in der das Fleisch auch gegrillt wird und meine verschieden große Stücke kaufen kann. Der Angestellte hat uns ein Stück kleingeschnitten. Einen Teil haben wir dort gegessen und den Rest hat Paul sich in eine Plastiktüte für unterwegs eingesteckt. Vom Geschmack her finde ich das Fleisch ganz lecker, aber die Konsistenz ist nicht so mein Fall. Es ist sehr hart und eher ein wenig zäh.
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Kraniche



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Ausblick von der Schule aus
Nachdem wir die Schuluniform und einen neuen Schulrucksack gekauft haben, sind wir  mit einem Taxi ca. 40 Minuten zu Janes neuer Schule gefahren. Der Weg dahin war wunderschön, da ich wieder die typisch afrikanische Landschaft aus dem Fenster bewundern konnte. Unter anderem auch ein paar Kraniche auf dem Feld. Die Schule lag auf einem kleinen Hügel, sodass man eine super Aussicht auf die weiten Wiesen, Felder etc. hat. Wir haben uns erst mit den Schuldirektor unterhalten und anschließen die Klassenzimmer besichtigt. Echt schwer vorstellbar, dass in den kleinen Räumen 50 Kinder pro Klasse unterrichtet werden und zu zweit an so einem Tisch sitzen. Die Tische müssen die Schüler übrigens selbst kaufen.



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Janes zukünftiges Klassenzimmer
Da die Schule sehr außerhalb liegt, haben wohl die meisten Kinder in ihrem Leben vorher noch nie Weiße gesehen. Das war echt eine neue Erfahrung! Als wir im Klassenzimmer waren, standen sie überall an den Fenstern. Ich bin mir schon fast ein wenig wie im Zoo vorgekommen ;-) Am krassesten war aber als wir dann rausgegangen sind.  Die Kinder standen im Halbkreis dort und haben uns angeschaut. Pastor Paul meinte dann, ich solle mich doch zwischen sie stellen, damit er ein Foto machen kann.  Als ich mich dann zu den Kindern umdrehte und einen Schritt auf sie zumachte, rannten sie alle schreiend weg. Als wäre ich ein Geist oder so. Pastor Paul hat ihnen dann gesagt, dass sie keine Angst haben müssen, sodass sie sich langsam wieder genähert hat. Er hat uns erzählt, dass Kinder darüber sprechen wie sich wohl unsere Haare und unsere Haut anfühlen. Also haben Nicole und ich den Kindern gesagt, sie dürfen uns ruhig anfassen. Zuerst haben sie sich nicht getraut, aber als der Erste mutig genug war, waren wir auf einmal von einer riesen Menge umgeben, die an unseren Haaren zog und über unsere Arme streichelte. Pastor Paul  hat uns heute übrigens erzählt, dass die Kinder sich gefragt haben, ob wir „Superwomen“  oder Engel sind, weil wir so sauber und weiß wären. Außerdem haben sie sich gefragt, ob wir denn auch zur Toilette gehen müssen und wohl noch viele weitere amüsante Sachen.
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Very "Smoothy"

Wir haben uns anschließend  noch Janes Haus angeschaut und ihre beiden jüngeren Geschwister getroffen. Als ich dem dreijährigen Bruder meine Hand zur Begrüßung hingestreckt habe, ist er voll angefangen zu weinen und schnell zu seiner Mutter gerannt. Er hatte vorher auch noch nie Wazungus gesehen…

Der Tag gestern war wirklich richtig schön und ich liebe die Landschaft! Dort draußen zu leben, ist in der Regenzeit aber ziemlich schwierig, da der Boden durch die Hitze total ausgetrocknet und rissig ist. Wenn es dann so viel regnet, kann das ganze Wasser gar nicht aufgenommen werden, sodass sich kleine Flüsse bilden. Diese nehmen natürlich keine Rücksicht auf Wege oder Sonstiges  nehmen. Die Häuser sind dann oft für ein paar Wochen nicht mehr mit dem Auto zu erreichen.

Mittwoch, 10. September 2014

Bergfest

Ich bin jetzt schon seit 20 Tagen im schönen Kenia, heißt genau die Hälfte meiner Zeit hier ist um. Mein Blog wurde gestern übrigens zum 1000. Mal aufgerufen. Vielen Dank für euer Interesse! Das motiviert mich auch über meine restliche Zeit hier zu berichten!
Zwischenfazit: Es gefällt mir immer noch total gut und die Tage verfliegen nur so. Auch wenn der Ablauf in der Woche oft ziemlich ähnlich ist, gibt es doch oft Planänderung durch Krankheiten, Familienprobleme oder Ähnliches. Morgen zum Beispiel werden wir spontan in eine andere Stadt fahren, da eins der Patenkinder dorthin gezogen ist. Da Nicole und Pastor Paul selbst noch nie dort waren, wird es ein ziemliches Abenteuer, da man sich beispielsweise auf die Zeitangaben der Kenianer oft nicht verlassen kann. Bin also mal gespannt, wie lange wir morgen tatsächlich unterwegs sein werden.
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Gestern auf dem Nachhauseweg wurde uns der Weg von ein paar Schafen und Kühen versperrt. Ist keine Seltenheit, dass das Vieh einfach mal den ganzen Verkehr aufhält :)
 
Heute ist ein guter Zeitpunkt, um zu berichten, wie ich überhaupt hierhin gekommen bin. Wie schon in einem vorherigen Blogartikel erwähnt, hat Gott das alles wohl schon seit Langem für mich geplant. Ich fange also mal ganz von vorne an:
Soweit ich zurückdenken kann, hatte ich nie wirklich den Wunsch ins Ausland zu gehen. Zu groß war die Angst vor zu vielen neuen Menschen und meine Familie für längere Zeit nicht zu sehen. Auch als nach dem Abi viele ein FSJ machten, fing ich sofort an zu studieren, denn um alleine in die Fremde zu gehen, fühlte ich mich noch nicht bereit.
Durch Samis FSJ beim Deutschen Handball Bund lernte ich die Jugendsprecher aus ganz Deutschland kennen und noch viele andere Leute. Ich glaube, das hat mir geholfen einfach auf fremde Leute zu zugehen und Kontakte zu knüpfen. Auch wenn das jetzt nicht unbedingt etwas mit dem Ausland oder so zu tun hat, denke ich, dass es auf jeden Fall ein wichtiger Schritt für meine Persönlichkeitsentwicklung war.
Anfang dieses Jahres habe ich zwischendurch gedacht, dass mein Leben eigentlich ein wenig langweilig ist. Ich habe mir gewünscht, von Gott herausgefordert zu werden und neue Sachen zu lernen und habe auch dafür gebetet. Als ich in Vreden war und Kevin besucht habe, der auf jeden Fall in die Mission möchte, haben wir uns die Internetseiten von einer Missionsgesellschaft angeschaut, für die er schon mal gearbeitet hat und zu der er wieder hinmöchte. Die Berichte und Bilder der Leute, die dort im Einsatz sind, haben einfach Hingabe, aber auch Abenteuer ausgestrahlt. Ich dachte mir, dass es doch komisch ist, dass ich hier in Deutschland einfach mein „normales“ Leben lebe mit einem sehr ähnlichen Ablauf und dabei eigentlich nicht wirklich vielen Leuten helfen kann. Gleichzeitig auf anderen Teilen der Erde andere Menschen ihr ganzes Leben damit verbringen, praktisch zu helfen und diese Welt ein kleines bisschen zu verbessern. 
In demselben Zeitraum hatten wir eine Andacht bei UNLIMITED (ein junger Erwachsenenkreis in der Gemeinde in Dortmund) über die Geschichte, wo Jesus übers Wasser läuft und Petrus es ihm gleichtut. Es ging darum, dass Petrus seine Sicherheitszone (das Boot) erst verlassen musste und Jesus ganz vertrauen musste, um das Wunder zu erleben, dass er auch auf dem Wasser gehen kann. Mich hat diese Andacht echt zum Nachdenken gebracht, da sie genau in meine Situation passte und es war so als hätte Gott zu mir gesagt: „Los Johanna, trau dich mal an was Neues ran und verlasse deine Komfortzone, dann wirst du viel erleben.“
Ich sah aber ein Problem darin, dass ich mich ja gerade mitten im Studium befand und eigentlich keine Zeit dafür habe. Wegen Kindergeld und Bafög etc. konnte ich mein Studium nicht einfach unterbrechen und wollte das auch nicht, deswegen hab ich das Ganze erstmal auf nach dem Master geschoben.
Kurze Zeit später habe ich mal wieder mit Kevin über Mission und so gesprochen. Ich hab ihm dann erzählt, dass sich meine Meinung innerhalb des letzten Jahres ziemlich geändert hat und ich es jetzt gar nicht mehr so abwegig finde. Auch meine Familie vermisse ich nicht mehr so doll, wie kurz nach meinem Auszug, wenn ich sie länger nicht mehr sehe.
Er meinte  dann, ich sollte das doch einfach mal für einen kürzeren Zeitraum ausprobieren und dass ich doch in der vorlesungsfreien Zeit eigentlich genug Zeit dafür hätte.  Nachdem ich darüber nachgedacht habe, dass ich in den Semesterferien keinerlei Prüfungen habe, wenn ich meine Bachelorarbeit rechtzeitig abgebe, habe ich bemerkt, dass er Recht hatte. Ich war ziemlich begeistert von dieser Idee und bin in der darauffolgenden Woche angefangen im Internet die verschiedenen Missionsgesellschaften abzuklappern, um was Geeignetes zu finden. Zufällig war in dieser Woche Aarons kleine Schwester Anna bei uns in Dortmund zu Besuch. Als ich ihr von meinem Plan erzählte, fiel ihr ein, dass ihre Eltern mit Nicole befreundet waren, die in Kenia ein Projekt für Kinder gestartet hat. Sie hat mir dann Nicoles Mail Adresse gegeben und ich habe ihr einfach mal geschrieben. Nicole hat dann innerhalb von einem Tag zurückgeschrieben und gesagt, ich könnte kommen. Ich war echt mega überrascht und habe mich voll gefreut! Wir hatten sogar die Chance uns vorher nochmal in Deutschland zu treffen, da Nicole „zufällig“ im April für ein paar Wochen bei ihren Eltern war.
Im Nachhinein kann ich einfach nur nochmal sagen, dass es gar nicht besser hätte gelaufen sein können und ich total glücklich bin, dass ich hier gelandet bin!
 
Herzlichen Glückwunsch übrigens, wenn ich es geschafft habt, bis hier zu lesen. Ist irgendwie doch ein wenig länger geworden als ich wollte ;-)

Montag, 8. September 2014

Dies und Das


Heute möchte ich meinen Blogartikel mit den Sachen füllen, die ich hier sonst noch so bemerkt oder gelernt habe, die aber nirgends wo richtig reingepasst haben.

Kleidung:
Schon ganz am Anfang ist mir aufgefallen, dass viele Menschen hier mit Klamotten, die eindeutig aus Deutschland stammen, herumlaufen. Die bekommen sie vom roten Kreuz oder sonstigen Hilfsorganisationen und verkaufen sie dann günstig auf dem Markt. Dabei wissen die Leute hier meist nicht, was die Schriften auf den Joggingjacken oder so bedeuten. Ich habe schon Trainingsjacken der verschiedensten Vereine wie zum Beispiel TSG Pforzheim gesehen. Mein persönliches Highlight war, als in Nairobi ein Mann ein Trikot der deutschen Handball Nationalmannschaft trug
J
Das Gute ist, dass hier so gut wie kein Markenfetischismus gibt. Am ersten Tag waren wir bei einer Massaifamilie und das Mädchen trug eine Hollister Sweatjacke. Da war ich echt überrascht. Nicole hat mir dann erklärt, dass die Menschen hier nicht wissen, welche Marken besonders gut oder schlecht sind. So kann man eine Secondhand Jacke von Jack Wolfskin für 50ct erwerben und auch bei den Schuhen wird kein Unterschied gemacht, ob sie jetzt von Timberland oder Aldi sind.

Interessant ist auch, dass die Leute hier oft den Zweck des der verschiedenen Kleidungsstücke nicht kennen. Viele Kinder tragen zum Beispiel Pyjamahosen oder die Frauen Nachthemden am Tag. Ein Kind aus der KiTa kommt auch oft mit einem Bademantel zum Center.

Ist vielleicht ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber ich denke, das hat auch viele Vorteile. Ich habe beispielsweise noch nicht erlebt, dass irgendjemand aufgrund seiner komischen Kleidung ausgelacht worden ist.

Kirchen:

Ich habe es bestimmt schon mal am Rand angemerkt, aber möchte nochmal ein wenig näher drauf eingehen. Hier gibt es eine Unmengen an Gemeinden und ich denke fast jeder hier geht zu irgendeiner Gemeinde. Wenn wir uns sonntags auf den Weg zu Nicoles Gemeinde machen, sind die Straßen und die Busse voll von schick angezogenen Leuten, die auf dem Weg zu den verschiedenen Gemeinden sind.

Am Anfang war ich total begeistert von der großen Anzahl der Gemeinden hier. Nicole hat mir aber erzählt, dass viele Gemeinden nicht wirklich christlich sind und in ihnen der christliche Glaube gelebt wird. Für viele ist Pastor sein nicht unbedingt eine Berufung, sondern eher ein Beruf. Wenn sie keine andere Arbeit haben, eröffnen sie eine Gemeinde und predigen dann über Abgaben, die ein jeder der Gemeinde geben sollte. Von diesen Spenden leben sie dann.

Zum Glück gibt es aber auch einige Gemeinden, die dem ursprünglichen Gedanken von Gemeinde gerecht werden und in denen sich Christen treffen, um gemeinsam von Gott zu hören und ihn zu ehren.

Eintrittspreise:

Die verschiedenen Parks und Sehenswürdigkeiten haben bei ihren Eintrittspreisen meistens drei Preisstufen. Einmal für die Einheimischen (Citizen), für die Leute mit einer Aufenthaltsgenehmigung (Residents) und die Touristen (Non-Residents). Die Preise unterscheiden sich dabei erheblich, sodass die Touristen ein Vielfaches der Einheimischen zahlen müssen. Zum Glück hat Papa mir ein bisschen Extra-Taschengeld gegeben, damit ich es mir leisten kann, solche Sachen zu besuchen. Danke Papa! J


Das Gelände der KiTa:

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Die Klassenräume
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Dinner Hall



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Die Toiletten und der Spielplatz

Aschenputtel:

Heute habe ich mich für zwei Stunden wie Aschenputtel gefühlt. Für die KiTa werden nämlich immer große Säcke voller Bohnen oder auch Linsen gekauft. Da aber zwischen den Bohnen Grasreste und kleine Steinchen sind, müssen diese noch aussortiert werden. Das heißt, es wird eine kleine Menge Bohnen auf einen Teller getan, diese werden Stück für Stück akribisch durchgeschaut und die Steinchen aussortiert und anschließend in einen neuen Sack getan. Das habe ich heute Vormittag mit Mama Susan, der Putzfrau und Frau des Koches, zwei Stunden lang gemacht. Letzte Woche waren übrigens schon die Linsen dran, was deutlich länger dauert, da diese kleiner sind. Ist aber meist ganz lustig, da der Koch Moura auch in der Küche ist und in einer Tour irgendwelche Späße macht.  Ich hatte den ganzen Morgen den Satz aus Aschenputtel im Kopf: „Eins ins Töpfchen, eins ins Kröpfchen.“
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Gestern habe ich das erste Mal live einen Kolibri gesehen. Echt schön die Vögel :)

 
Heute war übrigens die Mama von Tumanga mit dem süßen Baby da und ich durfte das eine halbe Stunde auf dem Arm halten J


Fotolink:  https://plus.google.com/photos/104166051692177639629/albums

Samstag, 6. September 2014

samstags


Nachdem ich gestern Abend meine ganzen Schuhe geputzt habe und leider mal wieder unterschätzt habe, wie lange Schuhe brauchen um zu trocknen,  begann ich den Tag heute wie ich es im Sola gelernt habe, mit Tüten über den Socken :D Pastor Paul hat dann aber darauf sehr bestanden mir Gummistiefel zu kaufen und so habe ich schließlich eingewilligt. Die haben sich im Laufe des Tages echt rentiert. Auch wenn es heute nicht mehr geregnet hat und die Wege wieder betretbarer waren, waren sie doch noch sehr schlammig…

Wie jeden Samstag haben wir zuerst die Einkäufe erledigt und sie anschließend mit einem Taxi zur KiTa transportiert. Dieses Mal haben wir wirklich eine große Menge eingekauft,  da Nicole an ein paar Familien jede zwei Monate Lebensmittel verteilt und es bald wieder soweit ist. Auf dem Rückweg haben wir wie üblich Shushu Blind besucht und ihr Lebensmittel vorbeigebracht.   

Anschließend haben wir die Großmutter der Waisenkinder Frederick(14) und Alex(12) besucht. Die beiden Brüder wohnen alleine in einer Hütte neben ihrer Oma und haben auch Paten, sodass sie zur Schule gehen können. Außerdem bekommen sie jede Woche Lebensmittel von Nicole. Ich mag die beiden echt gerne. Alex möchte später übrigens Musiker werden und singt deswegen oft und scherzt sehr viel rum. Heute war er aber sehr ernst. Ich finde es voll beeindruckend, dass die Kinder eigentlich für sich selbst sorgen und auch wie Frederick mit Alex umgeht. Zumindest das, was ich mitbekommen habe, war wie ich mir einen guten großen Bruder vorstelle ;-) Das Alter der Jungs ist übrigens geschätzt, denn hier werden nur selten die Geburtstsdaten der Kinder notiert.

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Zuletzt besuchten wir einen Jungen aus der KiTa, der am Montag Geburtstag hat und am 21.08. eine Schwester  bekommen hat. Ich durfte sie auch auf dem Arm haben. Sooo süß!!! 

Gestern Abend habe ich mir übrigens den Film „Die weiße Massai“ angeschaut. War echt sehr interessant und zu empfehlen. Irgendwie konnte ich aber nicht realisieren, dass ich das inzwischen schon live gesehen habe und sogar schon in solchen Hütten war. Hab aber auf jeden Fall noch mehr über die Massai gelernt.

Freitag, 5. September 2014

Es regnet, es regnet...


Da fliege ich nach Afrika und denke ich entkomme damit dem nasskalten Herbstwetter in Deutschland  und jetzt haben wir seit drei Tagen exaktes Herbstwetter. Ich bin sehr froh, dass ich auf Nicoles Ratschläge gehört habe und mir neben Sommerklamotten auch viele dicke Pullis eingepackt habe. In der ersten Woche habe ich mich noch geärgert, dass ich Mamas Wanderschuhe mitgenommen habe, aber jetzt sind diese Gold wert! Da es hier nämlich keine Kanalisation und nur wenig asphaltierte Straßen gibt, haben sich die Wege innerhalb eines Tages in glitschige Schlammwege verwandelt. Besonders der Weg den Berg hoch zur KiTa ist ein großes Abenteuer, da man ständig wegrutscht. Teacher Michael hat mir dann gestern gezeigt, dass man besser schnell laufen kann, dann rutscht man nicht so schnell. Klappt zum größten Teil auch. Es macht aber auch Spaß zwischendurch mal extra ein bisschen zu „sliden“ und bis jetzt habe ich es auch geschafft, nicht hin zu fallen. Auf dem Rückweg heute sogar mit zwei Kindern an meinen Händen J
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Der letzte große Anstieg zur Kita. Sieht auf dem Bild aber nicht so steil aus, wie er eigentlich ist.

Für die Kinder in der KiTa ist das Wetter auch nicht besonders gut, da sie in den Pausen nicht nach draußen können und nicht die optimalste Kleidung für dieses Wetter besitzen. Sie kommen morgens oft schon mit nassen Füßen an und gehen mit nassen Füßen wieder nach Hause, weil bei der Kälte auch nichts trocknet. Ich wärme mich zwischendurch manchmal am Ofen auf. Bin das kalte Wetter zwar gewöhnt, aber der große Unterschied ist, dass unsere Häuser in Deutschland erstens besser isoliert sind und wir zweitens Heizkörper haben. Jetzt ist aber zum Glück erstmal Wochenende und ich hoffe, dass das Wetter in den nächsten Tagen wieder besser
wird.

Gesten Abend war der Strom übrigens auf einmal weg und als wir heute Morgen das Haus verlassen haben, war er noch nicht wieder da. Nicole sagt, dass passiert öfter, wenn es so regnet… Inzwischen ist er aber zum Glück wieder da.

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KiTa-Gelände. Das Gebäude ist übrigens sozusagen der Speisesaal.
 

Ansonsten gibt es eigentlich nichts Spannendes zu berichten, da das Leben hier für mich langsam zum Alltag wird. Aus diesem Grund werde ich ab jetzt wahrscheinlich auch nicht mehr jeden Tag einen Blogartikel verfassen. Also macht euch keine Sorgen, wenn ihr mal nichts von mir hört ;-)
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Eine Ameisenstraße mitten über den Weg. Man muss echt aufpassen, dass man dort nicht reintritt, da die Ameisen einen sonst beißen...