Heute war
also schon der vorletzte Tag der Activity Week, der ähnlich wie in den letzten
Tagen ablief. Heißt, die Kinder flochten meine Haare, ich unterhielt mich mit
ihnen und ich spielte mit ein paar
Kindern Verstecken und später „Hochhalten“.
Ich hab übrigens gewonnen ;-)
Nach dem Frühstück versammelte Nicole alle Kinder, die circa
10 Jahre oder älter waren, um sie aufzuklären. Obwohl in den Lehrplänen
steht, dass die Kinder auch in Sexualkunde unterrichtet werden sollen, wird
dieses in der Schule so gut wie nie thematisiert. Nicole hatte schon
drei Schülerinnen, die mit 11 oder 13 schwanger waren und deswegen die Schule
abbrechen mussten. Es ist gerade hier also sehr wichtig, die Kinder so früh wie
möglich aufzuklären. Hinzu kommt auch, dass viele Menschen HIV positiv
sind. Ähnlich wie in Deutschland gab es natürlich viel Gekicher, als Nicole die
Kinder mit Hilfe von Material aufklärte, aber gerade die Mädchen hörten sehr
genau zu und schienen die Ermahnungen der Lehrerinnen sehr ernst zu nehmen.
Um nun meine Wahl der Überschrift zu begründen, auf dem
Rückweg habe ich am Wegesrand auf einmal ein Chamäleon entdeckt. Mega cool! Das
Lustige ist, dass die Kinder, die uns begleitet haben, Angst hatten, das Chamäleon anzufassen. Ich dachte mir,
dass das doch eigentlich nichts tun kann und habe es todesmutig auf die Hand
genommen ;-) So schnell ändern die ihre Farbe aber leider doch nicht, aber dafür
kann man es jetzt auf dem Bild gut erkennen.
Auch wenn es so aussieht, eigentlich hatte ich keine Angst ;-) |
Als wir wieder zu Hause waren, habe ich dann zum ersten Mal
in meinem Leben Wäsche mit der Hand gewaschen. Ist nicht so schwer, aber dauert
doch ziemlich lange. Dieses eine Mal hat es mir echt Spaß gemacht, aber ich
habe echt Respekt vor den Menschen, die das immer machen, wie zu Beispiel
Nicole. Und vor allem vor den afrikanischen Frau, die so die Wäsche jeden Tag für
sechs Kinder machen!
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