Da es schon wieder recht spät ist, berichte ich euch nur
noch kurz von diesem Tag.
Genau wie letzte Woche gingen wir erst zum Großhandel und
zum Markt und transportierten die ganzen Lebensmittel anschließend mit einem
Taxi zum Center. Dort haben wir diese dann verstaut und noch ein paar Sachen
gemacht, wie zum Beispiel die Tische abgewischt, da am Montag die Schule wieder
beginnt und dafür alles gut vorbereitet sein muss.
Auf dem Rückweg haben wir Shushu blind wie letzte Woche
besucht und ihr Lebensmittel vorbeigebracht. Ihre Schwiegertochter kam noch
vorbei und meinte, dass Shushu blind 1905 geboren worden sei. Unsere Rechnungen
haben ergeben, dass sie dann jetzt schon 109 Jahre alt ist. Echt beeindruckend!
Sie hat uns dann noch ein wenig erzählt, wie es war als die ersten Muzungus
(Weißen) hierin gekommen sind. Achja nur so am Rande bemerkt, hier werde ich
oft einfach nur Muzungu gerufen, gerade von den Kindern. Manchmal ein bisschen
nervig, aber eigentlich finde ich es ok. Ich weiß zumindest, wann die Leute über
mich reden ;-)
Im Supermarkt haben wir danach noch Hefte und Federmäppchen
für das neue Schuljahr gekauft, was im Januar beginnt. Nicole muss nämlich
schon früh mit den Vorbereitungen beginnen, da es erstens jede Menge Kinder
sind, die versorgt werden müssen und zweitens sich die Kenianer oft viel Zeit für
Sachen lassen. Da ist man auf der sicheren Seite, wenn man mit den Besorgungen
schon früh anfängt.
Zum Abschluss des Missionary Day haben wir noch eine Familie
besucht, deren Tochter auch durch eine Patin aus Deutschland unterstützt wird.
Wir waren somit erst gegen 17 Uhr zu Hause und sind 20Minuten später schon
wieder zur Kirche aufgebrochen, wo heute Abend Lobpreisabend war.
Nach dem
stressigen Tag, an dem wir wenig Zeit zum Ausruhen hatten, war es echt eine
gesegnete Zeit, in der wir auftanken konnten.
Es gab auch noch einen kurzen Input zum Thema „
Wie höre ich Gottes Stimme?“. Für manche mag sich das vielleicht komisch
anhören. Ich selber habe da am Anfang auch nicht wirklich dran geglaubt. Aber inzwischen
hat Gott schon oft zu mir gesprochen, durch andere Menschen oder durch
Gedanken, die ich plötzlich im Kopf hatte und ich wünsche mir, dass ich
sensibler für Gottes Stimme werde. Manche Leute sagen bestimmt, das sei Einbildung, aber ich wäre jetzt nicht in Kenia,
wenn Gott mir nicht gesagt hätte, ich solle mal etwas wagen (Vielleicht werde
ich in einem anderen Blogartikel mal erzählen, wie genau ich nach Kenia
gekommen bin). Ich glaube, dass mein Gott ein lebendiger Gott ist und deshalb
auch zu mir spricht.
Man könnte sagen, es ist Zufall, aber ich denke, dass es
geplant ist, dass mir dieses Thema auch in Deutschland in letzte Zeit immer häufiger
begegnet ist.
Nach der Kirche hat Eliod uns netterweise mit dem Auto nach
Hause gefahren, sodass wir im Dunkeln nicht mehr durch Ngong laufen mussten,
was wir ja eigentlich stets vermeiden.
Morgen früh werden wir erneut in die Kirche zum Gottesdienst
gehen und anschließend mit Eliod, seiner Tochter und seiner Nichte und seinem Neffen
einen Ausflug in eine Massaistadt hinter den Ngong Bergen machen. Dort werde
ich wahrscheinlich auch Fleisch zu essen bekommen J
Ich
wünsche euch einen gesegneten Sonntag!
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