Samstag, 30. August 2014

Missionary Day


Da es schon wieder recht spät ist, berichte ich euch nur noch kurz von diesem Tag.

Genau wie letzte Woche gingen wir erst zum Großhandel und zum Markt und transportierten die ganzen Lebensmittel anschließend mit einem Taxi zum Center. Dort haben wir diese dann verstaut und noch ein paar Sachen gemacht, wie zum Beispiel die Tische abgewischt, da am Montag die Schule wieder beginnt und dafür alles gut vorbereitet sein muss.

Auf dem Rückweg haben wir Shushu blind wie letzte Woche besucht und ihr Lebensmittel vorbeigebracht. Ihre Schwiegertochter kam noch vorbei und meinte, dass Shushu blind 1905 geboren worden sei. Unsere Rechnungen haben ergeben, dass sie dann jetzt schon 109 Jahre alt ist. Echt beeindruckend! Sie hat uns dann noch ein wenig erzählt, wie es war als die ersten Muzungus (Weißen) hierin gekommen sind. Achja nur so am Rande bemerkt, hier werde ich oft einfach nur Muzungu gerufen, gerade von den Kindern. Manchmal ein bisschen nervig, aber eigentlich finde ich es ok. Ich weiß zumindest, wann die Leute über mich reden ;-)

Im Supermarkt haben wir danach noch Hefte und Federmäppchen für das neue Schuljahr gekauft, was im Januar beginnt. Nicole muss nämlich schon früh mit den Vorbereitungen beginnen, da es erstens jede Menge Kinder sind, die versorgt werden müssen und zweitens sich die Kenianer oft viel Zeit für Sachen lassen. Da ist man auf der sicheren Seite, wenn man mit den Besorgungen schon früh anfängt. 

Zum Abschluss des Missionary Day haben wir noch eine Familie besucht, deren Tochter auch durch eine Patin aus Deutschland unterstützt wird. Wir waren somit erst gegen 17 Uhr zu Hause und sind 20Minuten später schon wieder zur Kirche aufgebrochen, wo heute Abend Lobpreisabend war.

Nach dem stressigen Tag, an dem wir wenig Zeit zum Ausruhen hatten, war es echt eine gesegnete Zeit, in der wir auftanken konnten.

 Es gab auch noch einen kurzen Input zum Thema „ Wie höre ich Gottes Stimme?“. Für manche mag sich das vielleicht komisch anhören. Ich selber habe da am Anfang auch nicht wirklich dran geglaubt. Aber inzwischen hat Gott schon oft zu mir gesprochen, durch andere Menschen oder durch Gedanken, die ich plötzlich im Kopf hatte und ich wünsche mir, dass ich sensibler für Gottes Stimme werde.  Manche Leute sagen bestimmt, das sei  Einbildung, aber ich wäre jetzt nicht in Kenia, wenn Gott mir nicht gesagt hätte, ich solle mal etwas wagen (Vielleicht werde ich in einem anderen Blogartikel mal erzählen, wie genau ich nach Kenia gekommen bin). Ich glaube, dass mein Gott ein lebendiger Gott ist und deshalb auch zu mir spricht.

Man könnte sagen, es ist Zufall, aber ich denke, dass es geplant ist, dass mir dieses Thema auch in Deutschland in letzte Zeit immer häufiger begegnet ist.

Nach der Kirche hat Eliod uns netterweise mit dem Auto nach Hause gefahren, sodass wir im Dunkeln nicht mehr durch Ngong laufen mussten, was wir ja eigentlich stets vermeiden.

Morgen früh werden wir erneut in die Kirche zum Gottesdienst gehen und anschließend mit Eliod, seiner Tochter und seiner Nichte und seinem Neffen einen Ausflug in eine Massaistadt hinter den Ngong Bergen machen. Dort werde ich wahrscheinlich auch Fleisch zu essen bekommen J

Ich wünsche euch einen gesegneten Sonntag!

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