Ich hoffe,
ihr könnt verstehen, dass ich mich während unsere Kurztrips nach Diani nur
einmal gemeldet habe. Es war einfach zu schön dort, um viel Zeit vorm Laptop zu
verbringen. Unsere Rückfahrt in der Freitagnacht verlief ohne große Komplikationen.
Während wir in Mombasa auf unseren Bus warteten, sprachen uns glücklicherweise
viel weniger Leute an als in Nairobi und diese waren auch lange nicht so
aufdringlich. Irgendwann kam dann ein Angestellter unserer Busgesellschaft, der
uns einen Warteraum zeigte. Den hätte es übrigens auch in Nairobi gegeben, wie
wir jetzt fürs nächste Mal wissen… So kamen wir gegen sieben Uhr morgens in
Nairobi an. Da es schon hell war und man zu Fuß nur 30 Minuten zur
Bushaltestelle laufen musste, von der die Busse nach Ngong fuhren, wagten wir
das Abenteuer und mussten uns das erste Mal ohne Nicole in Nairobi
zurechtfinden. Auch wenn man sehr auf Taschendiebe Acht geben muss, sind die
Leute hier sehr freundlich. So fragten wir uns immer bis zur nächsten Kreuzung
durch. Gott sei dank fragten wir dann ein junges Mädchen, die auch dorthin
musste und die uns den restlichen Weg begleitete. Sie half uns auch die Straßen
zu überqueren. Da in Nairobi nämlich niemand auf die Ampeln achtet, muss man als
Fußgänger einfach irgendwann laufen. Entweder man steht stundenlang an der
Straße oder begibt sich in Lebensgefahr und sucht sich einen Weg zwischen den
Autos durch. Wir waren auf jeden Fall sehr dankbar als wir sicher im Bus nach
Ngong saßen. Nachdem wir dort um 8:30Uhr angekommen waren, machten wir uns
erstmal Frühstück und schliefen. Gegen Mittag beschossen wir dann ein weiteres
Mal das Shoppingcenter „The Hub“ zu besuchen, um das freie WLAN zu nutzen und
für den Rest der Woche einzukaufen. Außerdem chillten wir noch gemütlich in der
Parkanlage und aßen bei KFC. Insgesamt also ein sehr chilliger Tag.
Heute Morgen
machten wir uns dann wie jeden Sonntag auf den Weg zum Gottesdienst. Dort war
ein Gastprediger aus England eingeladen, der seine sehr krasse Lebensgeschichte
erzählte. Wie er in London als einziges Kind von alkoholkranken Eltern
aufwuchs, mit 15 Jahren auf der Straße lebte und sich einer kriminellen Bande anschloss,
sodass er schließlich im Gefängnis landete. Als er aus dem Gefängnis kam,
arbeitete er 17 Jahre beim Militär und wurde mit 39 Jahren Christ. Heute ist er
Pastor von ein paar Gemeinden in London. Seine Lebensgeschichte war echt
beeindruckend und rührte viele Leute zu Tränen. Er verwies immer wieder auf die
Verse in Jeremia 29, 11-13, die aussagen, dass Gott für jeden von uns einen
Plan hat. Ich bin echt gespannt, was er mit mir noch so vor hat.
Nach diesem
wunderschönen letzten Gottesdienst machten wir uns auf zum Blue Post Hotel,
welches ich bereits bei meinem letzten Aufenthalt hier besucht hatte. Dafür
nahmen wir den Bus von Naroibi aus und fuhren dann weiter mit dem Matatu nach
Thika. Bevor es losging, mussten wir zunächst eine halbe Stunde warten, da die
Matatus hier keine bestimmten Abfahrtszeiten haben, sondern losfahren, wenn sie
voll sind. In Thika angekommen, nahmen wir ein Tuktuk zum Hotel. Die Anlage ist
echt super schön. Es gibt dort drei Wasserfälle und das Essen ist nicht
besonders teuer. Außerdem besuchten wir einen kleinen Tierpark, der dazu
gehört. Hier durften wir wiederholt Krokodile bestaunen, aber auch
Stachelschweine und verschiedene Schlangen. Außerdem gab es immer noch den
wunderschönen großen Baum, der sich echt ideal eignet, um ein Baumhaus darauf
zu bauen.
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