Sonntag, 16. Oktober 2016

Rückfahrt nach Ngong und letztes WE in Kenia



Ich hoffe, ihr könnt verstehen, dass ich mich während unsere Kurztrips nach Diani nur einmal gemeldet habe. Es war einfach zu schön dort, um viel Zeit vorm Laptop zu verbringen. Unsere Rückfahrt in der Freitagnacht verlief ohne große Komplikationen. Während wir in Mombasa auf unseren Bus warteten, sprachen uns glücklicherweise viel weniger Leute an als in Nairobi und diese waren auch lange nicht so aufdringlich. Irgendwann kam dann ein Angestellter unserer Busgesellschaft, der uns einen Warteraum zeigte. Den hätte es übrigens auch in Nairobi gegeben, wie wir jetzt fürs nächste Mal wissen… So kamen wir gegen sieben Uhr morgens in Nairobi an. Da es schon hell war und man zu Fuß nur 30 Minuten zur Bushaltestelle laufen musste, von der die Busse nach Ngong fuhren, wagten wir das Abenteuer und mussten uns das erste Mal ohne Nicole in Nairobi zurechtfinden. Auch wenn man sehr auf Taschendiebe Acht geben muss, sind die Leute hier sehr freundlich. So fragten wir uns immer bis zur nächsten Kreuzung durch. Gott sei dank fragten wir dann ein junges Mädchen, die auch dorthin musste und die uns den restlichen Weg begleitete. Sie half uns auch die Straßen zu überqueren. Da in Nairobi nämlich niemand auf die Ampeln achtet, muss man als Fußgänger einfach irgendwann laufen. Entweder man steht stundenlang an der Straße oder begibt sich in Lebensgefahr und sucht sich einen Weg zwischen den Autos durch. Wir waren auf jeden Fall sehr dankbar als wir sicher im Bus nach Ngong saßen. Nachdem wir dort um 8:30Uhr angekommen waren, machten wir uns erstmal Frühstück und schliefen. Gegen Mittag beschossen wir dann ein weiteres Mal das Shoppingcenter „The Hub“ zu besuchen, um das freie WLAN zu nutzen und für den Rest der Woche einzukaufen. Außerdem chillten wir noch gemütlich in der Parkanlage und aßen bei KFC. Insgesamt also ein sehr chilliger Tag. 

Heute Morgen machten wir uns dann wie jeden Sonntag auf den Weg zum Gottesdienst. Dort war ein Gastprediger aus England eingeladen, der seine sehr krasse Lebensgeschichte erzählte. Wie er in London als einziges Kind von alkoholkranken Eltern aufwuchs, mit 15 Jahren auf der Straße lebte und sich einer kriminellen Bande anschloss, sodass er schließlich im Gefängnis landete. Als er aus dem Gefängnis kam, arbeitete er 17 Jahre beim Militär und wurde mit 39 Jahren Christ. Heute ist er Pastor von ein paar Gemeinden in London. Seine Lebensgeschichte war echt beeindruckend und rührte viele Leute zu Tränen. Er verwies immer wieder auf die Verse in Jeremia 29, 11-13, die aussagen, dass Gott für jeden von uns einen Plan hat. Ich bin echt gespannt, was er mit mir noch so vor hat. 

Nach diesem wunderschönen letzten Gottesdienst machten wir uns auf zum Blue Post Hotel, welches ich bereits bei meinem letzten Aufenthalt hier besucht hatte. Dafür nahmen wir den Bus von Naroibi aus und fuhren dann weiter mit dem Matatu nach Thika. Bevor es losging, mussten wir zunächst eine halbe Stunde warten, da die Matatus hier keine bestimmten Abfahrtszeiten haben, sondern losfahren, wenn sie voll sind. In Thika angekommen, nahmen wir ein Tuktuk zum Hotel. Die Anlage ist echt super schön. Es gibt dort drei Wasserfälle und das Essen ist nicht besonders teuer. Außerdem besuchten wir einen kleinen Tierpark, der dazu gehört. Hier durften wir wiederholt Krokodile bestaunen, aber auch Stachelschweine und verschiedene Schlangen. Außerdem gab es immer noch den wunderschönen großen Baum, der sich echt ideal eignet, um ein Baumhaus darauf zu bauen.
Nun sind es nur noch fünf Tage, die wir im schönen Kenia verbringen werden. Diese sind hauptsächlich mit Besuchen, Kita und Souvenirs kaufen gefüllt. Ich hoffe, ihr hattet alle ein schönes Wochenende!

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