Hallo
zusammen,
auch wenn
ich dieses Mal nur knapp drei Wochen in dem schönen Land Kenia verbringen darf,
habe ich mich entschieden diesen Blog wieder zum Leben zu erwecken. Dieses Mal
werde ich zwar nicht alles so detailliert beschreiben, da mir vieles inzwischen
schon bekannt ist, aber ich werde erzählen von den Dingen, die wir hier
erleben. Wer mehr über das Land, das Projekt, die Menschen hier usw. erfahren
möchte, kann ja bei Gelegenheit in den alten Blogeinträgen lesen J
Seit ich das
letzte Mal in Kenia war, kam mir immer wieder der Gedanke, dass ich die
Menschen nochmal besuchen möchte und als ich Anfang des Jahres nachdachte, fiel
mir kein besserer Zeitraum ein, als in meinem letzten Semester. Ich erzählte
Ines davon und nach langem Planen und Beten buchten wir schließlich unsere
Flüge. So machten wir uns am Samstagmorgen um drei Uhr mit jeder Menge Gepäck
auf den Weg zum Flughafen. Ein Koffer diente dem Transport der vielen Geschenke
für die Patenkinder, die mir Leute mitgegeben hatten. Mit kurzen
Missverständnissen beim VISA wurden wir dann abends um ca. 23:00 von Nicole und
Pastor Paul am Flughafen in Nairobi in Empfang genommen. Ein freudiges
Wiedersehen.
Am nächsten
Morgen ging es dann zum Gottesdienst in der Karen Vineyard Church, der sehr
schön war. Irgendwie finde ich es immer wieder cool, dass überall auf der Welt
die gleichen Lieder gesungen werden, um Gott zu loben, wie z.B. 10.000 Reasons,
The Stand oder Oceans. Anschließend besuchten wir ein neu eröffnetes Kaufhaus,
das dem Ruhrpark in Bochum gleicht. Hier treffen echt zwei völlig
unterschiedliche Welten aufeinander. Während wir bei KFC aßen und das WLAN
benutzten, saßen hinter dem Zaun, ein paar Meter weiter, arme Leute und
verkauften Mandeln.
In diesem
Einkaufscenter gibt es echt alles, um zu einem richtigen Ausflugsziel zu
werden. Dazu gehört ein kleiner See mit einem dazugehörigen Park, in dem wir
unsere Mittagspause verbrachten, sowie eine Art Indoor Kirmes, mit Karussellen,
Spielautomaten usw.
Park im EInkaufszentrum "The Hub" |
Heute war
unser erster Tag in der Vorschule, in der ich manche bekannte Gesichter in der
ältesten Klasse traf, aber mich vor allem freute, die Lehrer und das andere
Personal wieder zu sehen. Nachdem wir alle begrüßt hatten, zeigten Nicole und
Paul uns das neue Grundstück, auf dem in den nächsten Jahren eine eigene
Grundschule entstehen soll. Dieses war schon lange ein Traum von Nicole und
jetzt beginnt er in Erfüllung zu gehen. Das Ziel ist es, bis Ende des Jahres
einen Klassenraum zu bauen, sodass die Kinder aus der Vorschule im nächsten
Schuljahr die eigene Schule besuchen können. Es fehlen jedoch noch ein paar Spenden,
um diese zu erbauen. Es ist echt krass, wie sich das Projekt „Kids for Christ
Ministry“ in den letzten zwei Jahren weiterentwickelt hat.
Mein Patenkind David. Hat inzwischen auch wieder Schneidezähne:) |
Heute kamen
dann die ersten Patenkinder und wir hatten das Privileg ihnen ihre Geschenke zu
überreichen und dabei ihre freudigen Gesichter zu sehen. Besonders Schokolade
ist hier heiß begehrt, da sie sehr teuer ist. Mitgebrachte Briefe wurden für
die Kinder in Kisuaheli übersetzt und anschließend beantwortet. David, mein
Patenkind, ist nun schon ein Jahr zur Grundschule gegangen, sodass ich mich
sogar ein wenig auf Englisch mit ihm unterhalten konnte. Das war sehr schön!
Nach der
Kita besuchten wir die Familie von Ines´ Patenkind. Leider ist der Vater im
letzten Jahr verstorben, sodass die Tante und Mutter nun alleine für die drei
Kinder und die Oma sorgen müssen. Als die Tante erzählte, wie der Vater im
letzten Jahr verstarb, war das sehr berührend, aber es ist immer wieder beeindruckend,
wie die Familien bei solchen Erlebnissen noch enger zusammenrücken und die Situation
dann doch irgendwie meistern.
Mein Fazit
nach zwei Tagen: Ich fühle mich sehr wohl hier und ich freue mich immer wieder bekannte
Gesichter zu treffen. Es ist voll cool mit Ines zusammen hier zu sein und die
Erfahrungen zu teilen. Wir haben schon sehr viel geplant für die nächsten Tage.
Ihr dürft also gespannt sein.
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